Donnerstag, 5. Oktober 2017

Endstation Tbilisi

Das Essen in Georgien ist schon mal vorzüglich, und günstig ist es auch. Hartmut hatte mir schon angekündigt, dass Lana vom hiesigen Transportunternehmen nichts von mir wüsste, und Slava, bei dem ich gebucht hatte, ist gerade auf Tour irgendwo in Kirgisistan. Heute morgen rief ich bei Lana an, und sie wusste tatsächlich nichts. Momentan hätten sie auch keine Transportkiste frei, ich müsste als warten, bis eine Kiste aus Deutschland zurückkäme. Zum Glück ist Winterhalbjahr, da bin ich nicht so erpicht darauf, gleich wieder aufs Mopped zu steigen. Auf ein paar Wochen mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht an. Zumindest haben wir jetzt ausgemacht, dass ich die KTM morgen um 11 Uhr zur Verladestelle hinbringe. Dort wird sie dann erst mal auf eine Palette gestellt und bei nächster Gelegenheit dann in eine Kiste verpackt. Vorher muss ich aber noch umpacken und zumindest den größten Dreck entfernen. Z um Glück war das im Guesthouse kein Problem, ich bekam einen Schlauch und machte 2 Stunden lang den gröbsten Dreck weg. Anschließend versuchte ich die beiden Aluboxen voll zu machen, so dass ich den ganzen Rest in meine gelbe Ortlieb-Tasche für den Flug einpacken konnte. Zum Glück soll das Wetter besser werden, da werde ich morgen wohl trocken zur Verladestation Lilo 1 kommen.
Nach der Arbeit schlenderte ich noch durch die Old Town von Tbilisi. Zum Teil sind die Häuser schon stark dem Verfall hingegeben, aber sie haben einen morbiden Charme. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder moderne Neubauten, bei denen man nicht weiß, ob man sie bewundern oder sie einfach nur hässlich finden soll. Abends war ich dann noch bei Martina und Hartmut in ihrem Luxus-Hotel Rooms. Wirklich sehr nobel, aber eigentlich vermisse ich in meinem Guesthouse nichts bis auf ein gutes Frühstück. Nach einem Drink zogen wir dann ins Restaurant gegenüber und zahlten das Dreifache von gestern. Luxus hat eben seinen Preis. Morgen treffen wir uns um 11 Uhr bei Lilo 1 , und eventuell kann ich bei Martina sogar noch meine restlichen Sachen in die Kiste stecken. Dann wäre nur noch mein Motorrad ein paar Wochen da, und da kann man nicht viel abschrauben oder klauen.
Old Town
morbider Charme
unten Meidan, oben das Narikala Fort
oben der Präsidenten-Palast, unten Konzerthalle und Exhibition Center
Peace Bridge über den Mtkvari Fluss
Clock Tower
Kunst am Clock Tower

1 Kommentar:

  1. Hallo Uwe,

    eine tolle Reise, die Du gemacht hast, und auch die Bilder rufen richtig Fernweh hervor. Gut, die letzten tage waren vielleicht ein wenig nasskalt und schlammig, aber das ist in ein paar Tagen vergessen, die Erinnerungen an die Gesamttour bleiben!

    AntwortenLöschen